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Pfarrei St. Urban Oberer Mittelrhein

Die Pfarrei St. Urban Oberer Mittelrhein entstand zum 1. Januar 2025 aus der Fusion der vier Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Bacharach.

Die Pfarreiengemeinschaft – bestehend aus den Pfarreien St. Nikolaus Bacharach, Maria Himmelfahrt Niederheimbach, St. Margaretha Oberheimbach und St. Clemens Trechtingshausen – wurde 2011 zum Dekanat St. Goar innerhalb des Bistums Trier errichtet (Errichtungsdekret). Das Gebiet liegt linksrheinisch im UNESCO-Welterbe "Oberes Mittelrheintal". mit den Orten Bacharach (mit Henschhausen, Medenscheid, Neurath und Steeg), Breitscheid, Manubach, Oberdiebach (mit Rheindiebach und Winzberg), Niederheimbach, Oberheimbach und Trechtingshausen. Der Rhein bildet die Grenze zum Bistum Limburg.

Durch das Pfarrgebiet verlief früher die Grenze zwischen den alten Erzdiözesen Mainz (Trechtingshausen., Niederheimbach, Oberheimbach) und Trier (die anderen Orte, das sogenannte Vierthälergebiet). Die kirchlicherseits zum Erzbistum Mainz gehörenden Orte, gehörten weltlicherseits auch zum Erzstift Mainz und waren von der Reformation nicht betroffen. Die Vierthäler waren Bestandteil des kurpfälzischen Oberamtes Bacharach. Hier wurde seit 1546 evangelisch gepredigt und 1558 entgültig die Reformation eingeführt. Dadurch wurden alle alten Kirchen evangelisch. Erst im Laufe des 17. Jahrhunderts entstand wieder eine katholische Gemeinde (bis heute Diaspora).

Durch die französische Besetzung ab Ende des 18. Jahrhunderts (infolge der französischen Revolution) wurden die Orte beider Territorien 1798–1814 Bestandteil des neu gebildeten Kantons Bacharach im Rhein-Mosel-Departement. Jeder Kanton hatte üblicherweise nur eine einzige katholische Pfarrei. Die Kantonalspfarrei des Kantons Bacharach wurde 1802–1821 dem neu geschaffenen Bistum Aachen zugeordnet. Als die Diözesen 1821 neu geordnet wurden, fielen die Orte der Pfarreiengemeinschaft an das Bistum Trier.

Seit 2004 gehören die vier Pfarreien zum neu errichteten Dekanat St. Goar (Errichtungsdekret) im Visitationsbezirk Koblenz. Zum 31. Dezember 2022 wurde das Dekanat St. Goar aufgelöst (Auflösungsdekret). An seine Stelle tritt ab 1. Januar 2023 der Pastorale Raum Sankt Goar (Errichtungsdekret). Zum 1. Januar 2025 fand die Fusion der Pfarreiengemeinschaft zu einer neuen Pfarrei statt (Errichtungsdekret). Damit ist sie einer der vier Fusionierten Pfarreien des Pastoralen Raumes Sankt Goar. Die weiteren Pfarreien sind Mittelrhein St. Josef, St. Nikolaus Mittelrhein-Höhe und Vorderhunsrück St. Hildegard.

Standorte der Pfarrei

Karte der fusionierten Pfarrei

Karte der fusionierten zum 1. Januar 2025 Pfarrei Oberer Mittelrhein, Format A4

Namenspatron St. Urban

Der heilige Urban von Langres (+ 375) war Bischof von Autun und Langres im Burgund. Er ist von den drei Urbans der bekannteste bzw. „richtige“ Weinheilige. In Dijon soll er die erste Kirche erbaut haben; hier befindet sich auch sein Grab. Im Jahre 1524 wurden seine Reliquien in die Kirche St. Benignus übertragen. Nach der Legende verbarg er sich wochenlang vor seinen Verfolgern hinter einem Weinstock, bis er gefasst und gemartert wurde. Auf Darstellungen hält er deshalb nicht nur eine Traube, sondern häufig einen ganzen Rebstock mit Trauben in Händen. Er ist Patron von Dijon und Langres, sowie der Winzer und Gärtner. Sein Gedenktag ist der 2. April.

Logo

Man sieht einen Kreis, darin eine Weintraube und der Text St. Urban Oberer Mittelrhein

Das Logo trägt in seiner Mitte die Weintraube als Hinweis auf unseren Namenspatron St. Urban. Die schwarz hervorgehobene Form des Rappens symbolisiert den Rhein. Der Kreis mit den vier Punkten, die Weintraube und den Namen der Pfarrei umschließt, weisen auf die Kirchorte hin (Bacharach, Niederheimbach, Oberheimbach und Trechtingshausen).